Das Mittelalter ca. 830 n. Chr

Entscheidende Veränderungen treten nach dem Sieg der Karoliner unter Karl dem Großen um 830 n. Chr. über die Sachsen und dem Sturz der Irmissäule auf.
Karl der Große läßt das Land nun durch Meyer und Hörige besiedeln. Zu dieser Zeit besteht der größte Teil des Sachsenlandes aus Wald.
So hätte ein Eichhörnchen von Hannover nach Peine hüpfen können ohne den Waldboden zu berühren.

Das Dorf breitet sich nach und nach in Richtung eines um 1000 n.Chr. wachsenden Baumes, den man später Thinglinde nennt aus.

Der Platz vor diesem Baum dient Anfangs als Versammlungsstätte und wird erst später vom Lindenplatz abgelöst. Die Thinglinde auf der Hofstelle Nöhre existiert noch heute.

Abgeschiedenheit

Das Dorf lag bis Mitte des 19 Jahrhunderts abseits jeder Verkehrsstr.

Nur kleine Wege führten von den 3 Dorfenden : Oster-, Hagen- und Mühlenende in und durch die Flur.

Diese abgelegene Verkehrslage führte zu einer engen geschloßenen Dorfgemeinschaft die Fremden ablehnend und abwartend gegenüber stand. In der es wohl wirtschafliche Unterschiede aber keine trennenden Stammesunterschiede gab.

Sowohl Kuh- Pferd- und Schweinhirt stammten wie die Bauern aus ortsansässigen Familien und waren so ortsgeschichtlich, beruflich und kulturell vereint.

Am Lindenberg

Unter den alten Linden gab es den wöchentlichen Ferkelmarkt. Rechts das Spritzenhaus und hinten links war der Bertramsche Hof. Heute ist dort der städtische Kindergarten.


Mühlen

Im 17. Jahrhundert mehrere Mühlen errichtet. Ein Mühlenhaus, stand bis zum Bau des neuen Zentrums an der Poststr. 8.

1667 entsteht die Trüllersche Bocksmühle auf dem Mühlenanger, das ist etwa auf den Gleisen gegen über der Apotheke an der Bahnhofstr. Sie wird später für den Bahnbau mehrmals verlegt und 1945 abgerissen.

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